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Erfahrungsbericht aus Berlin

FITBOOK-Autor begleitete seine Mutter zu Corona-Impfungen – so lief es ab

Corona Impfung: Ein Arzt zieht eine Spritze auf mit einem Impfmittel gegen das Coronavirus
Die Furcht vor dem Schmerz ist unbegründet: Mittlerweile sind die Impfnadeln so dünn, dass man den Pieks kaum merkt Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

13.02.2021, 08:51 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die Impfungen gegen das Coronavirus laufen bundesweit unterschiedlich ab. Aber wie genau kann man sich einen Impftermin vorstellen? Ein FITBOOK-Autor hat seine Mutter begleitet und schildert seine persönlichen Erlebnisse aus dem ersten Impfzentrum Berlins.

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Meine Erfahrung zur Corona-Impfung sind durchweg erfreulich – ob der Pieks selbst, mögliche Nebenwirkungen oder der Ablauf. Meine Mutter wurde nun zum zweiten Mal gegen Covid-19 geimpft. Die zweite Corona-Impfung ging tatsächlich noch schneller über die Bühne als die erste. Okay, der Ablauf war nun eingeübt: Drei Wochen zuvor waren wir zum ersten Mal in der Arena. Das ist eine denkmalgeschützte Halle in Berlin, in der eigentlich der Bär steppt – bis Corona kam. Seit Anfang des Jahres 2021 wird hier nun gegen das Virus geimpft. Und die Impfung läuft gut.

Impfung für bis zu 5000 Menschen täglich in der Arena Berlin

Mein erster Eindruck: Was in so kurzer Zeit aus dem Boden gestampft wurde, ist eine logistische Meisterleistung. In der riesigen Halle sind unzählige Kojen, ähnlich wie auf einer Messe, aufgebaut worden. Zur Zeit (Stand Februar 2021) durchlaufen pro Tag an die 2000 Impflinge das Labyrinth. Läuft alles nach Plan, sollen zukünftig 5000 Menschen täglich geimpft werden.

Was meine ich mit guter Logistik? Gute Organisation! Meine Mutter bekam einen Brief mit umfangreichen Informationen über die Impfung und eine Einladung zum Impftermin. Der wurde sofort telefonisch bestätigt. Das Taxi hin und zurück war kostenlos. Bei der Ankunft im Impfzentrum wurde meiner Mutter, die nicht gut zu Fuß ist, sofort ein Rollstuhl durch eine Helferin angeboten. Die junge, eloquente Frau begleitete uns daraufhin durch das ganze Prozedere, von der Aufnahme über den Pieks bis zur obligatorischen Wartezeit von 15 Minuten nach der Impfung. Und wichtig: Sie tat das ehrlich fürsorglich.

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Wie läuft die Impfung gegen Corona ab?

Bei der Ankunft am Impfzentrum erwartet uns ein Gewusel an Taxen, resolut und laut durch Ordner dirigiert – wie bei einem Festival. Kaum sind wir aus dem Taxi ausgestiegen, wird der erwähnte Rollstuhl angeboten. Meine Mutter nimmt ihn dankend an, schon geht es weiter zur Anmeldung.

An der Tür weist man sich mit dem Personalausweis aus. Überall sind Menschen, die lotsen und helfen. Kaum sind wir in der Halle angekommen, werden wir zur eigentlichen Anmeldung begleitet. Auch hier muss noch einmal der Personalausweis vorgezeigt und die Einwilligung zur Impfung unterschrieben werden. Danach geht es zur eigentlichen Impfkabine, eine von sehr vielen in der Arena Berlin. Guter Eindruck: Überall in den Gängen sind hilfsbereite Mitarbeiter zur Stelle, teilweise auch Soldaten der Bundeswehr.

Kabinen wie auf einer Messe

Die Impfkabine in der Arena Berlin muss man sich vorstellen wie ein Messestand mit einem Vorhang am Kabinen-Eingang. Dort drinnen werden noch einmal einige Daten aufgenommen oder abgeglichen. Nach kurzer Zeit rauschen dann Ärztin und Assistent herein. Rauschen klingt flatterhaft, tatsächlich müssen die Mediziner im Akkord arbeiten. Und das machen auch sie trotz des Stresses liebevoll und fürsorglich.

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Helfer haben bei der Impfung nur wenig Pause

Drei Wochen später bekommt meine Mutter die zweite Dosis. Für die Mitarbeiter ist es mittlerweile graue Routine. Mediziner, Helfer und auch die Soldaten der Bundeswehr in der Arena Berlin bleiben freundlich. Dass niemand genervt wirkt, erstaunt mich. Denn die Leute stehen und rennen bis zu zehn Stunden in der zugigen Halle umher. Es gibt für die Mitarbeiter zwar eine Pause, aber keine Kantine und kein Catering. Bedeutet: In der freien Stunde irgendwie die Beine draußen vertreten, eventuell dabei ins Pausenbrot beißen.

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Das ist ein harter Job, den viele dennoch gerne machen. An der Bezahlung kann das nicht wirklich liegen, zumindest für einfache Helfer gibt es nur den Mindestlohn oder etwas darüber. Es ist wohl der Enthusiasmus, endlich etwas gegen die Krise tun zu können und das merkt man den Leuten an.

Übrigens: Der Pieks tut nicht weh. Meine Mutter hat keine Nebenwirkungen durch die Impfung.

Themen Coronavirus Impfen
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