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25 frische und TK-Produkte im Test

Lieber Zucht- oder Wildlachsfilet? Überraschendes Ergebnis bei „Stiftung Warentest“

Lachsfilets
Ob mit oder ohne Haut, in der Pfanne oder auf dem Grill: Lachs ist einer der beliebtesten Speisefische in Deutschland. Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

24.08.2021, 16:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Früher war Lachs eine Delikatesse, heute gibt es den Fisch in fast jedem Supermarkt. Ein Großteil stammt aus Aquakulturen, aber auch Wildlachs liegt im Kühlregal. „Stiftung Warentest“ hat populäre Produkte u. a. auf Geschmack und Belastung mit Schadstoffen geprüft.

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Mit oder ohne Haut, gekühlt oder tiefgefroren, gezüchtet oder wild gefangen: Lachs ist einer der meistverzehrten Fische in Deutschland. Wie steht es um die Qualität? Die „Stiftung Warentest“ hat sich 25 abgepackte Lachsfilets genauer angeschaut.

Zwei frische Lachs-Produkte aus Aquakulturen überzeugen „Stiftung Warentest“

Dabei schnitten 20 Fischfilets mit der Note „gut“ ab, 4 bekamen die Note „befriedigend“. Nur eines wurde mit „ausreichend“ bewertet, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift „test“ (Ausgabe 9/2021).

Am meisten überzeugten die Tester zwei frische Zuchtlachsfilets:

  • „Lidl Fischerstolz“ (15 Euro pro Kilogramm, Gesamtnote 1,7)
  • „Profish“-Filets von Real (22 Euro pro Kilo, Gesamtnote 1,9).

Ebenfalls die Gesamt-Qualitätsnote 1,9 bekamen zwei Tiefkühl-Zuchtprodukte:

  • „Gut Bio Lachsfilets“ von Aldi Nord (30 Euro pro Kilo)
  • „Edeka Bio Lachsfilets“ (27,20 Euro pro Kilo)

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Lachs-Geschmack besonders bedeutend für Gesamtnote bei „Stiftung Warentest“

Insgesamt schnitt Lachs aus Aquakulturen im Warentest-Urteil besser ab als der in der Regel günstigere Wildlachs. Die sensorische Beurteilung (Aussehen, Konsistenz, Geruch, Geschmack, Mundgefühl) fiel mit 45 Prozent Anteil an der Gesamtnote dabei besonders ins Gewicht.

Den im Nordpazifik gefangenen Fischen attestierten die Prüfer von „Stiftung Warentest“ einen weniger intensiven Lachsgeschmack. Auch seien diese nicht so buttrig, zart und saftig wie die Fische aus Aquakultur.

Der Grund hierfür sind laut „Stiftung Warentest“ unter anderem ein geringerer Fettgehalt und natürliche Qualitätsschwankungen beim Lachs. Außerdem liegen Wildlachse nach dem Fang bis zu ein Jahr länger im Frost als Zuchtlachse, was sich auf Konsistenz und Aroma auswirken könne. Hier lohnt sich ein Blick aufs Etikett, auf dem das Einfrierdatum steht.

Übrigens: In der „School of Grill“ von unseren myHOMEBOOK-Kollegen zeigt TV- und Sterne-Koch Ali Güngörmüş, wie Lachs vom Holzkohlegrill gelingt. Unbedingt vorbeischauen!

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Schadstoffbelastung und Verpackung weitere Kriterien

Getestet wurden 6 frische und 12 tiefgekühlte Filets von Zuchtlachsen sowie 7 tiefgekühlte Wildlachsfilets. 5 der Zuchtlachsprodukte trugen ein EU-Bio-Siegel. Neben einer sensorische Beurteilung nahmen die Tester auch folgende Prüfungen vor:

  • Schadstoffe (20 Prozent Anteil an der Gesamtnote beim Zuchtlachs, 15 Prozent beim Wildlachs),
  • Nematoden (5 Prozent Anteil an der Gesamtnote beim Wildlachs)
  • Keime und Parasiten (10 Prozent Anteil an der Gesamtnote)
  • Vollständigkeit der Verpackungsangaben und die Verpackung selbst (10 Prozent Anteil an der Gesamtnote)

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Geht es nach der Umweltorganisation „WWF“, ist allerdings pazifischer Wildlachs aus Alaska eine bessere Wahl als konventionell gezüchteter atlantischer Lachs, der in den Supermärkten dominiert. Mehr dazu lesen Sie im Artikel, welchen Fisch man guten Gewissens noch essen kann. Bei Zuchtlachs sollten Sie jedenfalls immer auf ein Bio-Siegel achten.

Mit Material von dpa

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