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„Die Höhle der Löwen"

„Straffr“ – was taugt das intelligente Fitnessband aus DHDL?

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FITBOOK Redaktion

12.10.2020, 17:52 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Stefan Weiß, Torben Hellmuth und Hanno Storz haben sich einen alten Klassiker aus dem Trainingsuniversum geschnappt und mit intelligenten Features versehen. Das Ergebnis: ihr Start-up „Straffr“ und ein per App bedienbares Fitnessband, das in die „Die Höhle der Löwen“ (DHDL, 20.15 Uhr auf Vox) überzeugen soll. Angeblich ersetzt das Gerät die professionelle Anleitung durch einen Trainer. Wie das gehen soll – und ob die Löwen anbeißen? FITBOOK hat vorab in die Sendung reingeschaut.

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Vollgestopfte Arbeitstage, Termine über Termine – und keine Zeit, um sich körperlich fit zu halten. Mit diesem Problem, das heutzutage viele Menschen kennen, werden die Gründer des Start-ups „Straffr“ ihren Pitch einleiten. Bewegungsmangel und unterforderte Muskulatur können sich bekanntlich mit Rückenschmerzen und der Anfälligkeit für verschiedene weitere Krankheiten rächen. Stefan Weiß, Torben Hellmuth und Hanno Storz, alle drei ehemalige Sportler, wollen dagegen die Lösung gefunden haben: ein leicht zu transportierendes Gerät für unkomplizierte und sichere Kraftübungen zwischendurch. Ermöglichen soll das ihr intelligentes Fitnessband, das sie bei DHDL vorgestellt haben.

Wie kamen die Gründer auf ihre Erfindung?

Wirklich neu an dem Ganzen ist das Wörtchen „intelligent“. Die klassischen Trainingsbänder nämlich sind „im letzten Jahrhundert“ stehen geblieben, findet Mitgründer Stefan Weiß. Damit lasse sich weder die Kraft messen, mit der am Band gezogen wird, noch der Trainingsfortschritt. Andere Trainingsgeräte sind da schon deutlich weiter. Laut Torben Hellmuth war es daher höchste Zeit für ein Update. „Wir haben uns gedacht: Wieso vereinen wir nicht einfach das altbewährte Trainingsgerät mit den technischen Möglichkeiten von heute?“

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Was ist das Besondere an „Straffr“?

In das zwei Meter lange, elastische Fitnessband von „Straffr“ ist ein elektrisch leitfähiger Kunststoff eingebracht. „Somit ist das komplette Band ein Sensor“, erklärt Storz bei DHDL. Dadurch lassen sich beim Training sowohl Kraft, Geschwindigkeit und Wiederholungszahl der Übungen verfolgen und festhalten. Zuletzt ist das Trainingsband mit einem Clip versehen, welches die gesammelten Daten aus dem Training an die „Straffr“-App übermittelt.

Die App ist ein wesentlicher Bestandteil der Trainingsinnovation, die das intelligente Fitnessband mitbringen soll. Etwa lassen sich darüber personalisierte Trainingspläne samt ausführlicher Anleitungen und Kontrollfunktion abrufen. Der Sensor kommt dabei auf unterschiedliche Arten ins Spiel. Zieht der Nutzer zu fest oder schnell am Fitnessband, leuchtet die Anzeige der App rot – ein Warnsignal. Das bringe mehr Qualität fürs Training, da man bei der korrekten Ausführung der Übungen unterstützt wird und die Programme sich an das steigende Fitnesslevel anpassen und anspruchsvoller werden.

Für wen eignet sich das Produkt?

Das Fitnessband aus DHDL soll sich für jeden eignen, der seine Muskulatur möglichst sicher und professionell trainieren möchte, ohne dafür ins Fitnessstudio gehen bzw. mit einem Personal Trainer arbeiten zu müssen.

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Wo stehen die Gründer jetzt?

„Straffr“ stellen sich bei DHDL mit einem Prototyp ihres Fitnessbands vor. Über die Website habe zum Zeitpunkt der Aufzeichnung aber bereits ein Vorverkauf stattgefunden, mit dem die Gründer einen gewissen Umsatz erzielt haben wollen.

Um in die Massenproduktion gehen zu können – zu einem vernünftigen Verkaufspreis (dieser lag damals bei 99 Euro) –, wünschen sie sich die Unterstützung eines Löwen mit Kontakten in den Sportmarkt. Bereits jetzt sprechen die jungen Männer aber von einem großen Potenzial ihrer Firma und einer entsprechend steilen Eigenbewertung.

FITBOOK-Einschätzung

„Die Idee ist gut – aber wohl nicht ganz so innovativ, wie die Gründer es sich erhoffen. Immerhin bietet der Fitnessmarkt zahllose andere Möglichkeiten, die Trainingsleistung zu tracken bzw. zu dokumentieren. Da erscheint ein profanes Trainingsband, dessen Einfachheit eigentlich auch seinen Charme ausmacht, in Verbindung mit einer App auf dem Handy etwas überbewertet und zudem unpraktisch. Sollte sich am Preis nichts tun, ist das Geld in ein Offline-Training mit einem Fachmann vermutlich besser investiert.“
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Kein Deal für „Straffr“

Das Angebot: 20 Prozent der „Straffr“-Firmenanteile gegen 300.000 Euro. Besondere Hoffnung setzten die Gründer auf Juror Nico Rosberg. Der Ex-Formel-1-Weltmeister machte nicht nur bereitwillig bei der „Straffr“-Demo im TV-Studio mit, sondern berichtete auch von seiner Warm-up-Routine vor seinen Formel-1-Rennen, die Übungen mit ähnlichen Fitnessbändern beinhaltete. Trotz seiner Begeisterung für das Thema stieg er jedoch nicht auf einen Deal ein. Auch die anderen Löwen sahen keine Chance, ihr Investment zeitnah gewinnbringend zurückzubekommen.

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