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Hauseigene App gelauncht

Aldi-Sports-Chef Kai Schmidhuber: „Viele Menschen haben Vorbehalte oder Angst vor dem Fitnessstudio“

Kai Schmidhuber
Kai Schmidhuber ist das Gesicht von Aldi Sports Foto: Aldi Sports

29.04.2024, 12:56 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Schnell zu Aldi, noch ein paar Lebensmittel kaufen und in den Angeboten wühlen – die Supermarktkette (je nach Region die Süd- oder Nord-Variante) kennt in Deutschland jedes Kind. Was dagegen sicherlich noch ein Geheimtipp ist: die hauseigene Sport-App. Im Interview mit FITBOOK verriet Aldi-Süd-Manager Kai Schmidhuber, was sich hinter ihr verbirgt und wie sie gerade Menschen mit Angst vor dem Fitnessstudio helfen kann – eine Angst, die er selbst im Übrigen nur zu gut kennt.

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Der ein oder andere ist im App-Store vielleicht schon auf sie gestoßen: die App „Aldi Sports“. Der Name „Aldi“ ist dabei kein Zufall, es verbirgt sich tatsächlich der gleichnamige Discounter dahinter, genauer Aldi Süd. Im Dezember gelauncht, möchte man mit ihr nun also die Welt der unzähligen Sport-Apps aufmischen. Das Angebot umfasst Produkte aus dem Bereich der Sportnahrung genauso wie Rezepte und Workouts zum Nachmachen. Doch das bieten andere Sport-Apps auch. Warum also mit Aldi Sports eine weitere Sport-App auf den Markt bringen und mit welchem Mehrwert, den die Konkurrenz nicht bietet? Fragen, die wir im Interview Kai Schmidhuber gestellt haben.

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Unterstützung der Sporthochschule Köln

FITBOOK: Was steckt hinter Aldi Sports genau und wie ist das Konzept entstanden?
Kai Schmidhuber: „Wir wissen alle, dass eine ausgewogene Ernährung und sportliche Betätigung für eine hohe Lebensqualität besonders wichtig sind. Und mit Aldi Sports möchten wir einfach zeigen, wie leicht und schnell es sich bewusster leben lässt. Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit der Sporthochschule Köln hochwertige Produkte wie Protein-Riegel, Cookies und Proteinpulver entwickelt, die vor, während und nach dem Sport die passenden Nährstoffe liefern. Unsere neue kostenlose App macht es darüber hinaus für alle einfacher, Fitness, Ernährung und Alltag miteinander zu verbinden. Zudem bieten wir durch unsere strategische Partnerschaft mit McFit (RSG Gruppe) eine kostengünstige und vor allem flexible Möglichkeit, umfassende Fitnessangebote zu nutzen.“

Kai Schmidhuber kennt die Angst vor dem Gym

In einem Bericht von „Handelsblatt“ heißt es, dass Ihre erste Erfahrung im Fitnessstudio nicht schön war. Um sich nicht zu blamieren, blieben Sie zu lange auf dem Laufband und brachen sich den Mittelfußknochen … inwieweit spielen diese und ähnliche Erfahrungen bei Ihrem Engagement für Aldi Sports und bei der Entwicklung der App eine Rolle?
Kai Schmidhuber: „Das stimmt, viele Menschen haben Vorbehalte und teilweise Angst vor Fitnessstudios. Mir persönlich ging es da ähnlich und das gipfelte in einem Fiasko. Solche Erfahrungen sind natürlich prägende Erlebnisse. Deshalb sprechen wir mit der Aldi-Sports-App gezielt Menschen an, die anfangen wollen, sich sportlich zu betätigen und bewusster zu ernähren. Wir wollen ihnen damit eine Anleitung geben, um solche Einstiegshürden möglichst gering zu halten. Die App begleitet einen quasi als individueller digitaler Fitness- und Ernährungs-Coach. Denn aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwierig vor allem der Anfang und der erste Schritt in Richtung gesunder Lebensstil sind.“

„Die Hürde, ins Fitnessstudio zu gehen, ist oft zu groß“

Wie kann die App von Aldi Sports da helfen – sowohl Menschen, die im Home Gym trainieren wollen, als auch Menschen, die sich endlich trauen wollen, ins Fitnessstudio zu gehen?
Kai Schmidhuber: „Einige Menschen wissen, dass sie sich sportlich betätigen sollten. Die Hürde ist für viele jedoch oft zu groß, um ins Fitnessstudio zu gehen, da sie denken, dass sie dafür nicht fit genug sind. Die App von Aldi Sports kann genau da helfen. Mit ihren zahlreichen kostenlosen Inhalten ist sie einzigartig und beinhaltet abwechslungsreiche Rezepte und Ernährungstipps, Workout-Videos von zertifizierten Trainerinnen und Trainern, Yoga- und Meditations-Videos sowie den flexibelsten Zugang zu Fitnessstudios. Sie bietet allen einen besonders einfachen Einstieg, die anfangen wollen, sich bewusster zu ernähren, mehr Sport zu treiben und fit zu werden. Ganz egal, ob zu Hause oder im Fitnessstudio.“

»Darum stechen wir aus der Masse teurer, komplizierter Apps heraus

Es gibt eine Vielzahl an Fitness- und Ernährungs-Apps – wie wollen Sie da herausstechen? Was machen Sie anders als diese? Wo bieten Sie einen Mehrwert, den diese nicht bieten?
Kai Schmidhuber: „Wir sind Aldi. Wir stehen für beste Preise, Qualität und Einfachheit. Und deswegen stechen wir aus der Masse teurer, komplizierter Apps heraus. Weil wir etwas entwickelt haben, das in dieser Form bislang einmalig ist. Unsere Kundinnen und Kunden erhalten ein holistisches Angebot – sowohl online als auch in der Filiale. Als ideale Ergänzung zu unserem Angebot bei Aldi Sports bietet die App einen einfachen, individuellen und leistbaren Einstieg in einen bewussten und aktiven Lebensstil. Mit der McFit-Kooperation bieten wir einen Zugang zu mehr als 150 Fitnessstudios in Deutschland.“

Was ist das Ziel Ihrer App? Wo wollen Sie bis Ende 2024 hin?
Kai Schmidhuber: „Unser Ziel ist es, die App als Verbindung zwischen der Online- und Offline-Welt zu positionieren. Sie bietet unseren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, ihr persönliches Fitnessniveau zu verbessern und dabei auf Qualitätsprodukte und eine intuitive digitale Unterstützung zu achten. Die App beinhaltet eine Vielzahl an abwechslungsreichen Rezepten für eine bewusste Ernährung. In den Aldi-Süd-Filialen finden Kundinnen und Kunden dann die passenden hochwertigen Lebensmittel für alle Rezepte sowie Snacks, die perfekt auf die Bedürfnisse von sportbegeisterten Menschen zugeschnitten sind. Anhand der Downloadzahlen sehen wir, dass dies bei unseren Kundinnen und Kunden gut ankommt. Das zeigt sich auch in den App-Charts bei Gesundheit und Fitness. Hier waren wir zeitweise sogar auf Platz 1. Die Aldi-Sports-App werden wir in den kommenden Monaten sukzessive ausbauen. Wir planen u.a. Angebote, um den Einkauf zu organisieren, Kalorien zu zählen oder die eigenen Fitnessdaten zu erfassen.“

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Soll die App aber eigentlich zu einer McFit-Fitnessstudio-Mitgliedschaft verlocken?

Sie haben mit McFit nun einen großen Fitnessstudio-Player an der Seite. Wie kam es zu dieser Partnerschaft? Sollen Ihre Kundinnen und Kunden nun am Ende doch davon überzeugt werden, in ein Fitnessstudio (von McFit) zu gehen? Dann bräuchten Sie doch die App von Aldi Sports gar nicht mehr?
Kai Schmidhuber: „Wir machen das Angebot, aber unsere Kundinnen und Kunden haben die Wahl. Ob jemand zu Hause trainieren oder ins Fitnessstudio gehen möchte, ist ja auch keine ‚entweder – oder‘-Entscheidung. Und deswegen bieten wir natürlich beides an. Unsere Kundinnen und Kunden können ganz einfach über die App oder beim nächsten Einkauf in der Aldi-Süd-Filiale, McFit-Mitgliedschaften mit individuellen Laufzeiten schon ab einem Monat abschließen und dies ganz ohne versteckte Kosten oder Pauschalen. Wir haben uns bewusst für diese Allianz entschieden, da sowohl wir von Aldi Süd als auch die RSG Gruppe für beste Qualität zum besten Preis für alle stehen. Gemeinsam wollen wir uns für einen bewussten und leistbaren Lebensstil einsetzen.“

Themen Interview
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