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Pommes, Schnitzel...

Kaltzone und Heißluft – ist die Zubereitung mit Fritteusen-Alternativen gesünder? 

Pommes aus der eigenen Fritteuse
Für viele ist es Liebe: Pommes aus der eigenen Fritteuse. Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

15.05.2023, 11:22 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Pommes, Schnitzel, Berliner und sogar Schokoriegel schmecken frittiert einfach gut. Die gute Nachricht: Es gibt Fritteusen für zu Hause, die arbeiten etwas gesünder als herkömmliche Geräte.

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Ob selbst gemachte Pommes, Chicken-Nuggets oder gebackenes Gemüse: In der Fritteuse zubereitete Lebensmittel zählen nicht gerade zu den gesündesten, für viele aber zu den leckersten. Mittlerweile gibt es durch Kaltzonen-Fritteuse und Heißluft-Fritteuse vermeintlich gesündere Alternativen als die herkömmliche Fett-Fritteuse. Wo liegen die Unterschiede und Vorteile?

Herkömmliche Fritteuse, Kaltzonen-Fritteuse, Heißluft-Fritteuse – Öl ist immer im Spiel

Der Tüv Süd rät zu einer Kaltzonen-Fritteuse statt der herkömmlichen Modelle. Denn erstere liefern gesündere Ergebnisse und man kann das Öl länger nutzen.

In beiden Fritteusen werden die Lebensmittel im heißen Öl frittiert. Bei der herkömmlichen Variante befindet sich laut Tüv Süd das Heizelement an der Unterseite des Geräts und erhitzt das Öl in der Frittierwanne von außen. Das heißt: Die Heizstäbe und das Öl kommen nicht in Kontakt miteinander.

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Vorteile einer Kaltzonen-Fritteuse

Anders ist dies bei der Kaltzonen-Fritteuse. Hier hängt das Heizelement mit etwas Abstand zum Boden frei im Öl, wodurch sich am Boden des Behälters eine kältere Zone mit rund 70 Grad bildet. Reste von frittierten Lebensmitteln, die sich dort sammeln, verbrennen nicht so schnell, so der Tüv Süd. Das bedeutet, sie verunreinigen auch nicht das Öl, welches sich so häufiger nutzen lässt als bei der herkömmlichen Fritteuse.

Eine weitere Folge: Das Risiko der Bildung von Acrylamid sinkt laut Tüv Süd. Dieser vermutlich krebserregende Stoff entsteht ab Temperaturen über 175 Grad, besonders bei der Zubereitung von Produkten aus Getreide und Kartoffeln.

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Vorteile einer Heißluft-Fritteuse

Eine weitere Alternative ist die Heißluft-Fritteuse, die so ähnlich funktioniert wie ein Backofen mit Umluft-Funktion. Ihr Vorteil: In ihr lassen sich Lebensmittel mit weniger Öl zubereiten. Ein Nachteil: Der Geschmack von Frittiertem aus Öl-Geräten gilt als intensiver.

Wie Heißluft-Fritteusen funktionieren

Streng genommen ist die Heißluftfritteuse keine Fritteuse, sondern ein kleiner Heißluftofen, wie es von der Verbraucherzentrale Bayern heißt. Die Besonderheit: Die heiße Luft zirkuliert darin sehr schnell. Das macht Lebensmittel knusprig – und zwar, ohne dass sie dafür in heißem Fett ausbacken müssen.

Übrigens: Gerade bei der Zubereitung von kleineren Portionen kann die Heißluftfritteuse energiesparender sein als der Backofen. Denn ihr Garraum ist deutlich kleiner und erhitzt sich daher schneller.

Was bei der Benutzung wichtig ist

Den Platz in der Heißluftfritteuse bis auf den letzten Kubikzentimeter auszunutzen, ist keine gute Idee: Am besten klappt es mit der Knusprigkeit, wenn man den Garraum nicht zu hoch befüllt. Viele Geräte haben dafür eine Markierung.

Und: Der Gesundheit zuliebe sollte man auch beim Heißluftfrittieren dem Grundsatz „Vergolden statt verkohlen“ folgen, rät die Verbraucherzentrale. Denn: Wie auch im Backofen kann sich in der Heißluft-Fritteuse bei Temperaturen ab 120 Grad Acrylamid bilden: ein Stoff, der krebserregend wirken kann.

Wofür sich Heißluftfritteusen nicht eignen

Die Verbraucherzentrale rät davon ab, Lebensmittel mit einer sehr feuchten Panade in der Heißluft-Fritteuse zu garen. Zum Beispiel Tempura, ein japanisches Gericht. Dafür werden zum Beispiel Fisch, Gemüse oder Pilze mit einem Teigmantel überzogen und frittiert. Tut man das allerdings in der Heißluft-Fritteuse, kann der feuchte Teig am Gerät kleben bleiben.

Mit Material von dpa

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