Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit und Sonne können dem Körper zu schaffen machen und sich schlimmstenfalls mit einem Sonnenstich oder Hitzschlag rächen. Die beiden Begriffe werden oft als Synonyme verwendet, bezeichnen aber nicht das Gleiche. FITBOOK erklärt beide – und auch, was Betroffene tun sollten.
Wenn Sonne und sommerliche Temperaturen endlich da sind, zieht es die meisten Menschen ins Freie. Aber ob im Liegestuhl oder beim Radfahren – ein zu langer Aufenthalt in der prallen Sonne kann gefährlich werden, ebenso übrigens auch eine Fahrt im überhitzten Auto. FITBOOK verrät, worauf Sonnenanbeter achten sollten, um einen Sonnenstich oder Hitzschlag zu verhindern und was eigentlich der Unterschied ist.
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Was ist ein Sonnenstich?
Ein Sonnenstich kann auftreten, wenn Sie auf Kopf und Nackenbereich zu viel Sonne abbekommen haben. Die starke Hitze irritiert Hirn und Hirnhaut und kann Entzündungsreaktionen auslösen, die sich auch mit einer Hirnschwellung äußern können. Mit UVA-Strahlen hat ein Sonnenstich übrigens nichts zu tun, sondern lediglich mit den heißen Temperaturen der Sommersonne.
Die Symptome eines Sonnenstichs reichen von einem roten Kopf über Unruhezustände und Kopfschmerzen bis hin zu Ohrgeräuschen und Übelkeit. Fieber haben die Betroffenen in der Regel nicht, klagen allerdings oft über Bewusstseinsstörungen, Nackenschmerzen und -verspannungen.
Das hilft gegen den Sonnenstich
Damit es gar nicht erst zu einem Sonnenstich kommt, rät die Johanniter-Unfall-Hilfe, eine Kopfbedeckung zu tragen. Das gilt insbesondere für Menschen mit wenig Haaren, etwa Säuglingen, Kindern und Menschen mit lichtem Haar oder Glatze. Wenn es doch zu einem Sonnenstich gekommen ist, sollten die Betroffene in erster Linie sofort aus der Sonne gehen. Den roten und heißen Kopf gilt es, vorsichtig zu kühlen.
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Gefährlicher: der Hitzschlag
Ein Hitzschlag droht, wenn man extremer Hitze und Schwüle ausgesetzt war und nicht schwitzen konnte, beispielsweise in unbelüfteten Räumen oder auch in isolierender Kleidung. Die Hitze staut sich quasi im Körper und kann nicht entweichen. Zu erkennen ist das an stark geröteter Haut am gesamten Leib des Betroffenen, Fieber und Symptomen wie Schwindel und heftiger Übelkeit.
Das sollten Sie bei einem Hitzschlag tun
Die Ursache des Hitzestaus muss umgehend abgestellt werden. Das heißt im Zweifelsfall: raus aus dem Auto oder den luftdichten Kleidungsstücken. Wichtig ist, beim Kühlen mit feuchten Umschlägen zunächst weit vom Herzen entfernt zu beginnen – etwa an Händen und Füßen. Dann arbeitet man sich langsam voran, aber nicht bis an den Rumpf, der Temperaturschock wäre zu groß. Zeigt jemand die geschilderten Anzeichen, sollten Umstehende den Rettungsdienst informieren: Ein Hitzschlag kann zum Koma führen und schlimmstenfalls tödlich enden.