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US-Studie zeigt

Raucher schlafen im Schnitt 43 Minuten weniger pro Nacht

Schlafloses Paar
Nikotin führt zu Wachzeiten in der Nacht. Wie viel da durchschnittlich zusammenkommt, haben US-Forscher herausgefunden. Foto: Getty Images
Laura Pomer
Laura Pomer

14.08.2019, 07:03 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Dass Rauchen extrem der Gesundheit schadet, ist wahrlich keine Neuigkeit mehr. Doch wussten Sie, dass sich das unschöne Laster auch negativ auf Ihren Schlaf auswirkt? Sogar mehr noch als Koffein…

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Nikotin, Alkohol oder Koffein – was stört den Schlaf am meisten? Damit hat sich ein Team aus US-Forschern im Rahmen der „Jackson Heart Sleep Study“ auseinandergesetzt. Und da die meisten wohl vermuten würden, dass Kaffee besonders wachhält, sind die im Fachmagazin „Sleep“ veröffentlichten Ergebnisse umso überraschender.

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So lief die Untersuchung ab

Die Wissenschaftler ließen Probanden (Altersdurchschnitt 63,7, hauptsächlich weiblich) über einen Zeitraum von rund sieben Tagen und Nächten ein Ernährungstagebuch führen und Armmanschetten tragen, um ihre Schlafzeiten zu messen. Wie sich bei der Auswertung zeigte, hatten die Raucher unter ihnen am meisten mit nächtlichen Wachzeiten zu kämpfen: 42,47 Minuten kamen so im Schnitt zusammen, wenn innerhalb der letzten vier Stunden vor dem Zubettgehen noch eine Zigarette geraucht wurde, also fast eine Dreiviertelstunde. Am zweitproblematischsten war der Genuss alkoholischer Getränke. Interessant: Koffein zeigte keinerlei Einfluss auf die Schlafqualität.

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Mögliche Erklärungen

In ihrem Abstract gehen die Forscher nicht darauf ein, warum ausgerechnet Alkohol und Zigaretten offenbar so schlaffeindlich sind. FITBOOK weiß aber von Frau Professor Svenja Caspers, Hirnforscherin am Jülicher Institut für Neurowissenschaften und Medizin, dass Nikotin die Aufmerksamkeit kurzfristig schärft. Somit können Raucher sich anscheinend etwas besser konzentrieren, wenn sie eine Zigarette geraucht haben, und kommen logischerweise entsprechend schlecht zur Ruhe.

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Und auch dass Alkohol als vermeintlicher Gute-Nacht-Trunk nicht taugt, gilt inzwischen als bestätigt. So räumt Schlafmediziner Dr. Hans-Günter Weeß uns gegenüber zwar ein, dass man im Rausch vielleicht schnell einschlafen kann – „Alkohol führt in der zweiten Nachthälfte aber häufig zu Wachzuständen.“

Sie rauchen nicht und meiden auch Alkohol? Dann haben wir hier noch allgemeinere Tipps für einen erholsamen Schlaf!

Themen Schlaf
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