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Lästiger Hautausschlag

Ist Röschenflechte (Pityriasis rosea) gefährlich und ansteckend?

Person mit Röschenflechte
Meist beginnt die Röschenflechte mit einem sogenannten Mutterherd, auch Primärmedaillon genannt Foto: iStock/dimid
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FITBOOK Redaktion

30.04.2023, 08:43 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Gerötete, schuppende, manchmal stark juckende Haut: Für Betroffene kann die Röschenflechte, auch als Pityriasis rosea bezeichnet, schlimm sein. Ist der Ausschlag gefährlich? Und wie kann man die Beschwerden lindern?

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Lauter kleine Röschen auf der Haut, die ziemlich jucken können – genau das verbirgt sich hinter dem Begriff Röschenflechte, von Medizinern Pityriasis rosea genannt. Was Betroffene beruhigen dürfte: Die Röschenflechte tritt bei den meisten Menschen nur einmal im Leben auf – und sie ist harmlos.

Was ist die Ursache der Röschenflechte?

Leider ist nicht abschließend geklärt, was die Pityriasis rosea auslöst. Im Verdacht stehen jedoch humane Herpesviren der Gruppen 6, 7 und 8.

Ist Pityriasis rosea ansteckend?

Laut aktuellem Stand der Wissenschaft scheint die Röschenflechte nicht ansteckend zu sein.

Welche Symptome hat Röschenflechte?

Meist beginnt die Erkrankung mit einem sogenannten Mutterherd, auch Primärmedaillon genannt. Etwas später tritt dann der restliche Ausschlag auf – mit vielen kleineren, meist ovalen, leicht rötlichen und schuppenden Flecken. In der Regel ist vor allem der Rumpf betroffen.

Betroffene haben kein Fieber und auch keine anderen Begleitsymptome. Mitunter macht ihnen aber der Ausschlag sehr zu schaffen. Manche verspüren einen sehr starken Juckreiz, andere wiederum keinen.

Juckreiz hin oder her, Grund zur Sorge besteht nicht. Die Röschenflechte ist harmlos, kann aber langwierig sein. Bis zu drei Monate kann es dauern, bis sie von allein wieder verschwindet. Währenddessen können Betroffene nichts machen.

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Was kann man gegen den Juckreiz tun?

Beschleunigen kann man die Heilung also nicht. Aber gerade bei Juckreiz lassen sich die Beschwerden lindern. Nicht ratsam sind jedoch lange, heiße Bädern rät, denn das kann die Haut zusätzlich austrocknen. Besser ist es, eher kühl und kurz zu duschen. Sinnvoll ist zudem eine leichte Pflegecreme aus Öl in Wasser, die eher kühlend ist. Eine solche Creme kann man auch mehrmals täglich auftragen.

Bei starkem Juckreiz können Betroffene es mit Allergiemitteln, sogenannten Antihistaminika, oder mit Cortison probieren. Wichtig: Cortison darf nur auf die befallenen Stellen aufgetragen werden. Eine parallele Verwendung einer Pflegecreme ist möglich, zwischen der Anwendung der beiden Cremes sollte aber eine Viertelstunde liegen.

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Könnte hinter diesen Symptomen auch andere Krankheiten stecken?

Obwohl die Erkrankung harmlos ist, sollten Betroffene mit einem derartigen Ausschlag zum Arzt gehen. Der kann etwa ausschließen, dass eine Syphilis dahintersteckt. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil diese Erkrankung unbehandelt lebensbedrohlich sein kann.

Wichtig ist auch die Abgrenzung gegen einen Hautpilz. Auch Masern, Hautausschlag nach Antibiotika, allergische Reaktionen, Röteln oder Scharlach sollten von einem Arzt ausgeschlossen werden.

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Birgt Pityriasis rosea ein Zusatzrisiko in der Schwangerschaft?

Viele Erkrankungen bergen für Schwangere besondere Risiken. Das ist bei der Röschenflechte eher nicht der Fall. Nur wenn die Krankheit sehr heftig verläuft, mit ausgeprägten Hauterscheinungen, Fieber und Abgeschlagenheit, und vor allem in den ersten drei Monaten, steigt das Risiko für eine Fehl- oder Frühgeburt.

Nichtsdestotrotz sollte bei einer Röschenflechte auch in einem späteren Stadium der Schwangerschaft und bei leichteren Krankheitsverläufen der Frauenarzt hinzugezogen werden.

Themen Juckreiz Röschenflechte
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