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Verhütung

Nach dem Absetzen wieder die Pille zu nehmen, kann Thromboserisiko erhöhen 

pille thromboserisiko: Frau mit der Pille
Wer darüber nachdenkt, die Pille abzusetzen, sollte sich vorab über Alternativen informieren. Denn nimmt man sie nach mehrmonatiger Pause doch wieder ein, kann sich das Thromboserisiko erhöhen. Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

16.09.2022, 04:06 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Spirale, Kette, Kondom – oder doch weiterhin die Pille? Wer darüber nachdenkt, hormonelle Verhütungsmittel abzusetzen, sollte dann nicht hin und her wechseln. Das kann gefährlich werden.

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Ob es nun der Kinderwunsch ist oder die Entscheidung für ein anderes Verhütungsmittel – Gründe, die Pille abzusetzen, kann es viele geben. Doch sie einfach mal zur Probe nicht mehr zu nehmen, nur um kurz darauf wieder einzusteigen, ist keine gute Idee: Auf diese Weise kann sich das Thromboserisiko durch die Pille erhöhen.

1. Jahr der Einnahme mit höchstem Thromboserisiko verbunden

Der Grund dafür: Im ersten Jahr der Einnahme besteht das höchste Risiko für eine seltene, aber schwere Nebenwirkung hormoneller Verhütungsmittel: die Thrombose. Darauf weist der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) hin. Legt man nach dieser Zeit für länger als vier Wochen eine Pause ein, steigt das Thromboserisiko durch eine erneute Einnahme der Pille wieder an. Und zwar so als würde man die Pille zum ersten Mal nehmen.

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Was ist eine Thrombose?
Unter Thrombose versteht man den vollständigen oder teilweisen Verschluss eines Blutgefäßes durch einen Blutpfropf (Thrombus). Wenn dies in einer Schlagader (Arterie) geschieht, wird von einer arteriellen Thrombose gesprochen. Bildet sich ein Thrombus hingegen in einer Vene, handelt es sich um eine Venenthrombose. Vor allem im letzten Fall sind eine schnelle Diagnose und Behandlung wichtig. Denn bei einer tiefen Beinvenenthrombose besteht die Gefahr einer Lungenembolie.1,2

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Grundsätzlich ist das Absetzen nach jeder Runde möglich

Auch von einem unbedachten Wechsel des Präparats rät der Verband ab. Haben sich persönliche Risikofaktoren verändert, etwa weil man auf einmal raucht oder zu hohen Blutdruck hat, sollte die Verhütungsmethode in Absprache mit der Ärztin oder dem Arzt angepasst werden.

Generell ist es übrigens jederzeit möglich, die Pille nach Beendigung eines Blisters langfristig abzusetzen. Wer schwanger werden will, sollte vorab aber seinen Impfstatus überprüfen lassen, so der BVF. Denn nicht alle Immunisierungen sind während einer Schwangerschaft möglich.

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Quellen

Themen: Frauengesundheit
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