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Zur Entlastung der Untersuchungsstellen

„CovApp“ – Charité ermöglicht Corona-Vorabtest für Verdachtsfälle

Eine Frau am Smartphone
Bevor man mit (falsch gedeuteten) Corona-Symptomen zum Arzt geht, lässt sich der Verdacht per Charité-App besser einschätzen Foto: Getty Images
Laura Pomer
Laura Pomer

20.03.2020, 17:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Es ist nur scheinbar die verantwortungsbewusste Entscheidung, sich bei Verdacht auf das Coronavirus beim Arzt testen zu lassen. Nicht zuletzt das Bundesgesundheitsministerium bittet darum, zu Hause zu bleiben und seine Symptome zunächst über die Corona-Hotline zu schildern. Außerdem gibt es neuerdings eine App der Charité, die im Verdachtsfall Handlungsempfehlungen geben soll. Wie sie funktioniert, was sie bringt (und was nicht) – FITBOOK stellt die CovApp vor.

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Die Zahl der Infizierten in Deutschland ist auf über 15.000 angestiegen. Logisch, dass es auch immer mehr Verdachtsfälle werden. Das Berliner Universitätsklinikum Charité hat darauf reagiert und mit der CovApp eine Möglichkeit eines Online-Vorabtests geschaffen.

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CovApp zur Entlastung der Dienststellen und Hotlines

„Aufgrund der hohen Nachfrage in unserer Charité-Untersuchungsstelle ist es umso wichtiger, Menschen, deren Symptome nicht auf SARS-CoV-2 hindeuten, in der Untersuchungsstelle nicht zu gefährden und andersherum Patienten, die dringend eine Testung brauchen, schnellstmöglich abstreichen zu können“. Das erklärt Prof. Dr. Ulrich Frei, Vorstand Krankenversorgung der Charité in einer Pressemitteilung.

Dabei soll die CovApp helfen. Sie wurde gemeinsam mit der gemeinnützigen Organisation Data4Life entwickelt und ist browserbasiert über www.covapp.charite.de zu erreichen.

Fragebogen hilft bei Einschätzung von Coronaverdacht

Über die App klicken sich Personen mit Verdacht auf Corona durch einen Fragebogen. Neben Fragen zu Alter, etwaigen gesundheitlichen Vorbelastungen und akuten Symptomen wird dabei auch ermittelt, in welchem Umfeld man tätig ist bzw. in den vergangenen Tagen und Wochen war – für den Fall, dass davon eine besondere Gefährdung ausgehen könnte. Ebenso werden etwaige Inlands- und Auslandsreisen in der jüngeren Vergangenheit abgefragt. Auf Basis der Antworten gibt die App eine Handlungsempfehlungen. Die möglichen Ergebnisse:

  • Anruf bei einer der Hotlines der öffentlichen Gesundheitsdienstes
  • Vorstellung beim Hausarzt oder
  • Häusliche Isolierung
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Was die App bringt – und was nicht

„Bei der digitalen Anwendung handelt es sich nicht um eine Anwendung, die diagnostische Leistungen erbringt“, heißt es auf der Startseite. Und auch wenn möglicherweise Betroffene eine Hilfestellung bekommen – es geht in erster Linie darum, die Handlungsabläufe in der Versorgung zu vereinfachen. Sprich: Es soll verhindert werden, dass das Praxis- und Klinikpersonal endgültig an seine Grenzen stößt.

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Eigentlich eine App für Berlin

Die App wurde für Menschen in Berlin entwickelt, wo die Charité ihren Hauptsitz hat. Aber natürlich sind die Handlungsempfehlungen auf quasi überall in Deutschland übertragbar.

Themen Coronavirus
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