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Pflanzengift in Kräuter- und Kamillentees gefunden

NDR deckt auf:

Pflanzengift in Kräuter- und Kamillentees gefunden

Grüne Tasse mit Teebeutel
Einige Kräuter- und Kamillentees enthielten einer Untersuchung zufolge bedenklich hohe Werte des Pflanzengifts PA (Pyrrolizidinalkaloide)Foto: Getty Images

Kräuter- und Kamillentees bekannter Hersteller sind mit Pflanzenschutzgiften verunreinigt – einige davon sogar in gesundheitsbedenklicher Konzentration. Das haben Recherchen des NDR ergeben.

Das Verbrauchermagazin „Markt“ des NDR hat unter anderem die Kräuter- und Kamillentees von Teekanne, Meßmer, Lidl, Aldi, Rewe, Edeka und Alnatura untersucht. In einigen Produkten hätten sich bedenklich hohe Werte des Pflanzengifts PA (Pyrrolizidinalkaloide) befunden. Dabei handelt es um einen natürlichen Inhaltsstoff vieler Wildkräuter, der diese vor Fraßfeinden schützt. Das Unkraut wächst zwischen den Teesträuchern und gelangt so unfreiwillig in die Ernte.

Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) können diese Pflanzengifte bei dauerhafter Aufnahme mit gesundheitlichen Risiken verbunden sein und zu akuten Leberschädigungen führen. Studien an Mäusen hätten eine kanzerogene, also krebserzeugende, Wirkung gezeigt.

Diese Tees schnitten besonders schlecht ab

Den Testern fielen zwei Produkte besonders negativ auf: Der Kamillentee von Teekanne sowie der Kamillentee der Rewe-Eigenmarke Ja. Bei den Kräutertees habe das Produkt von Teekanne ebenfalls die größte Menge Pyrrolizidinalkaloide enthalten. Alle drei überschritten zwar den Wert dessen, was das BfR für gesundheitlich unbedenklich hält – allerdings nicht den Richtwert der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (ESFA). Einsehen können Sie alle Ergebnisse auf hier.

Welche Tees gut abschnitten

Nicht mit PA belastet waren „Markt“ zufolge die Kräuter- und Kamillentees von Lidl und Aldi. Bei den Kamillentees außerdem die Produkte von Alnatura, Meßmer und Edeka.

Kein gesetzlicher Grenzwert für PA

Gesetzliche Grenzwerte für PA in Lebensmitteln gibt es noch nicht. Die ESFA hat den Wert von 237 Mikrogramm pro Tag und Kilogramm/Körpergewicht als Referenzpunkt für Risikobetrachtungen hinsichtlich kanzerogener (krebserzeugender) Wirkungen etabliert.

So oder so: Die Aufnahme an PA sollte so niedrig wie möglich gehalten werden. Übrigens: Früchtetees sind frei von PA – da sie nicht aus Teesträuchern gewonnen werden.

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