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Beliebte Geräte geprüft

Diese 5 Heißluftfritteusen überzeugten im großen Airfryer-Test

Airfryer Ratgeber
Klarer Geschmackstest, hoher Komfort: Welche fünf Airfryer im großen Vergleich besonders gut abgeschnitten haben. Foto: Getty Images
Julia Freiberger
Redakteurin

11. Juli 2025, 20:31 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Knusprig, fettarm und schnell: Airfryer versprechen Genuss ohne schlechtes Gewissen. Doch welches Modell ist sein Geld wirklich wert? Verschiedene Heißluftfritteusen wurden getestet – mit überraschend klaren Ergebnissen. Fünf Geräte überzeugten besonders.

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Mehr als 20 Heißluftfritteusen – vom kompakten Einstiegsmodell bis zum Hightech-Gerät – mussten sich im großen Vergleich von „BILD“ beweisen. Bewertet wurden u. a. Geschmack, Bedienung, Energieeffizienz und Komfort. Die besten fünf stellen wir hier vor – mit allen Stärken und Schwächen.

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Wie funktioniert ein Airfryer überhaupt?

Trotz des Namens: Eine Heißluftfritteuse ist keine echte Fritteuse. Anders als bei klassischen Geräten, in denen Lebensmittel in heißem Öl schwimmen, arbeiten sogenannte Airfryer mit heißer Umluft – ganz ähnlich wie ein Mini-Backofen. Das Gargut wird darin nicht frittiert, sondern gebacken – allerdings mit deutlich weniger Energieaufwand.

Im Vergleich zu einem herkömmlichen Umluftofen benötigen Airfryer meist weniger Strom, heizen schneller auf und lassen sich einfacher reinigen. Im Vergleich zur klassischen Fritteuse sind sie zudem sicherer und gesünder, weil komplett ohne heißes Fett gearbeitet wird. Für viele ist genau das der größte Vorteil: kein Spritzfett, kein Ölgeruch – und trotzdem knusprige Ergebnisse.

So lief der Airfryer Test ab: Alltagstauglich, praxisnah und objektiv

Im Mittelpunkt des Tests stand die Frage: Wie gut schlagen sich Heißluftfritteusen im realen Einsatz – nicht nur bei Pommes, sondern auch bei Gemüse, Backwaren und Fleisch? Dafür wurden fünf Standardgerichte unter kontrollierten Bedingungen zubereitet:

  • Tiefkühlpommes
  • Brokkoli
  • Muffins
  • Brötchen
  • Hähnchenkeulen

Bewertet wurden Knusprigkeit, Bräunung, Saftigkeit und der allgemeine Geschmack. Zusätzlich kamen digitale Thermometer zum Einsatz, um die Temperaturleistung und -stabilität zu erfassen. Auch Lautstärke, Stromverbrauch und Aufheizzeiten wurden gemessen. Neben der reinen Leistung flossen auch Bedienkomfort, Programmauswahl, Reinigungseigenschaften und Zusatzfunktionen wie App-Steuerung, Sichtfenster oder Schüttelsignal in die Bewertung ein.

Die Endnote bildete sich aus vier Hauptkategorien:

  • Geschmack (40 Prozent)
  • Technik (20 Prozent)
  • Bedienung (20 Prozent)
  • Reinigung (20 Prozent)

Platz 1: Panasonic NF-CC500 – der leiseste mit Dampf-Power

Mit einer Gesamtnote von 1,5 („gut“) sicherte sich die Panasonic NF-CC500 souverän den Sieg im Airfryer-Test. Besonders hervorgehoben wurde die integrierte Dampfzugabefunktion, die bei der Zubereitung von Fleisch und Fisch für besonders saftige Ergebnisse sorgt. Auch die gleichmäßige Hitzeverteilung durch zwei Heizelemente – oben und unten – überzeugte im Test.

Der Airfryer punktet außerdem mit einem beleuchteten Sichtfenster, über das sich der Garvorgang jederzeit im Blick behalten lässt. Die Bedienung erfolgt über farbig beleuchtete Sensortasten, die intuitiv reagieren.

Im Praxisbetrieb zeigte sich die Panasonic NF-CC500 als extrem leise, was besonders in offenen Küchen von Vorteil ist. Kritik gab es lediglich für den nicht spülmaschinenfesten Garkorb – die Reinigung muss also per Hand erfolgen. Zudem traten im Test leichte Temperaturschwankungen auf.

Für rund 110 Euro bietet Panasonic hier ein ausgewogenes Gerät mit überzeugender Leistung, vor allem bei empfindlichen Speisen wie Fisch und Geflügel.

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Platz 2: Xiaomi Smart Air Fryer 6.5L – App-Steuerung trifft Alltagstauglichkeit

Der smarte Allrounder von Xiaomi belegt mit Note 1,8 („gut“) den zweiten Platz im Airfryer Test. Besonders hervorgehoben wurde die intuitive App-Steuerung, mit der sich nicht nur Garzeiten und Temperaturen anpassen, sondern auch Portionen und Rezeptvorschläge verwalten lassen. Die App erkennt sogar die eingefüllte Menge und passt die Garzeit automatisch an.

Zur Ausstattung gehören zwölf Automatikprogramme, die alle gängigen Speisen abdecken – von Pommes über Kuchen bis hin zu Joghurt. Die Zubereitungsqualität lag im Test durchweg auf gutem bis sehr gutem Niveau, insbesondere bei knusprigen Pommes.

Der OLED-Drehregler mit Scrollmenü wirkt modern, ist aber anfangs etwas gewöhnungsbedürftig – besonders, da die Textanzeige langsam durchläuft. Negativ fiel auch auf, dass der Xiaomi kein Sichtfenster und keinen Schüttelhinweis bietet.

Dafür punktet er mit leisem Betrieb, kompakter Bauweise und einem spülmaschinengeeigneten Garkorb. Für rund 95 Euro bietet der Xiaomi ein top Preis-Leistungs-Verhältnis, vor allem für technikaffine Nutzerinnen und Nutzer.

Platz 3: Cosori Clear Blaze – Kontrolle durch Sichtfenster

Mit ebenfalls Note 1,8 („gut“) reiht sich die Cosori Clear Blaze auf Platz drei ein. Ihr Markenzeichen: ein großes Sichtfenster mit Innenbeleuchtung, das jederzeit Kontrolle über den Garprozess ermöglicht – ohne Öffnen der Schublade.

Im Alltag punktet das Modell mit zehn Automatikprogrammen, einer verlässlichen Vorheizfunktion und intuitiver Bedienung. In der Praxis zeigte es bei Pommes und anderen Speisen gleichmäßige Ergebnisse mit guter Bräunung und Konsistenz.

Nicht an Bord ist eine Warmhaltefunktion, die in dieser Preisklasse bei manchen Konkurrenten bereits Standard ist. Wer darauf verzichten kann, erhält für rund 100 Euro ein starkes Gerät mit durchdachtem Funktionsumfang und hohem Alltagsnutzen.

Platz 4: Cosori Turbo Blaze – schnell, heiß, effizient

Die Cosori Turbo Blaze schneidet mit der Note 1,9 („gut“) ab und überzeugt im Test durch ihre starke Leistung und praxisnahe Ausstattung. Mit sieben Automatikprogrammen, Turbo-Modus und einer Maximaltemperatur von bis zu 230 Grad Celsius richtet sich das Modell besonders an Nutzerinnen und Nutzer, die Wert auf schnelle und vielseitige Zubereitung legen.

Dank variabler Lüftergeschwindigkeit gelingen laut Testbericht sowohl Pommes als auch Fleisch und Gemüse schnell und gleichmäßig. Zusätzlich bietet das Gerät eine Vorheizfunktion und eine Warmhaltefunktion, was die Alltagstauglichkeit deutlich erhöht.

Einziger Kritikpunkt: Ein Schüttelsignal fehlt. Dafür arbeitet die Turbo Blaze leise, ist stromsparend und lässt sich problemlos reinigen, da die Teile spülmaschinengeeignet sind.

Mit einem Fassungsvermögen von sechs Litern und einem Preis von rund 120 Euro bietet sie ein starkes Gesamtpaket für alle, die ein kompaktes, schnelles und vielseitiges Gerät suchen.

Platz 5: Haier HAF5TWA 011 – vielseitig und überraschend leise

Mit der Note 1,9 („gut“) belegt der Haier HAF5TWA 011 den fünften Platz im Airfryer-Test. Besonders hervorzuheben ist die Vielseitigkeit des Geräts: Mit 27 Garmodi – darunter auch Programme zum Dörren, Backen und sogar zur Joghurt-Zubereitung – bietet dieser Airfryer eine außergewöhnlich breite Funktionspalette.

Zudem verfügt das Modell über ein Sichtfenster, was die Kontrolle während des Garens erleichtert. Die Reinigung wurde im Test als sehr einfach bewertet. Auch bei der Zubereitungsqualität schnitt der Haier gut ab. Besonders positiv fiel auf, dass das Gerät leise arbeitet – ein Pluspunkt im Alltag.

Abzüge gab es für das verschachtelte Menü der Garmodi, das etwas unübersichtlich sein kann, sowie für die knappe Bedienungsanleitung. Dennoch ist der Haier HAF5TWA 011 mit einem aktuellen Preis von rund 155 Euro ein stark ausgestatteter Airfryer für alle, die sich viel Funktion in einem Gerät wünschen.

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Fazit: Gute Airfryer müssen nicht teuer sein – wenn man auf das Richtige achtet

Der große Airfryer Test zeigt deutlich: Heißluftfritteusen sind längst mehr als nur eine fettfreie Alternative zur klassischen Fritteuse. Ob für knusprige Pommes, schonendes Gemüse oder sogar Gebäck – die besten Modelle im Test vereinen Vielseitigkeit, Energieeffizienz und Bedienkomfort.

Die Panasonic NF-CC500 überzeugt mit Dampftechnologie und leiser Leistung, Xiaomi bringt smarte App-Funktionen ins Spiel, Cosori glänzt gleich doppelt – mit Sichtkontrolle und Turbo-Modus. Und selbst günstige Geräte wie die Nutribullet XXL Digital Air Fryer bieten gute Ergebnisse für wenig Geld.

Neben diesen fünf Geräten wurden zahlreiche weitere Airfryer unterschiedlicher Hersteller untersucht. Auch sie bieten – je nach Anspruch und Budget – interessante Funktionen. Den vollständigen Überblick liefert die umfassende Testauswertung von BILD.

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