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Bei Kindern

Wachstumsschmerzen oder Rheuma? Die unterschiedlichen Symptome

Kind beim Arzt
Eine Frühdiagnose ist bei Rheuma im Kindesalter wichtig, um Beschwerden zu minimieren Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

29.09.2021, 15:52 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Kinder, die eine rheumatische Erkrankung haben, liegen selten nur auf dem Sofa und klagen über Schmerzen. Umso schwieriger ist es aber auch, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen. Wie unterscheiden Eltern Rheuma von Wachstumsschmerzen? Und wann muss man zum Arzt gehen?

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Auf fachliche Richtigkeit geprüft von
Enrico Zessin, Arzt in Weiterbildung für Innere Medizin und Sportmedizin, Verbandsarzt Deutscher Leichtathletik Verband und Diplom-Molekularbiologe

Wachstumsschmerzen und Rheuma – der Unterschied

Ganz klar von Rheuma abzugrenzen sind Wachstumsschmerzen. Diese treten bei Kindern zwischen 2 bis 12 Jahren auf und betreffen meist die Beine, seltener auch mal die Arme. Im Gegensatz zu Rheuma sind Wachstumsschmerzen hauptsächlich bei den Muskeln lokalisiert und kommen am späten Nachmittag, Abend oder beim Zubettgehen auf, häufig nach besonders aktiven Tagen. Der Schmerz variiert von Kind zu Kind und bleibt meistens nur für wenige Minuten bis wenige Stunden.

Wenn Kinder über Wachstumsschmerzen klagen, hilft es, die betroffene Stelle zu massieren, zu strecken oder zu wärmen. Im Kontrast dazu leiden Kinder mit Rheuma so sehr unter Schmerzen und Steifheit der Gelenke, dass insbesondere Strecken und Massieren den Schmerz nur verschlimmert. Oft sind Wachstumsschmerzen eine Ausschlussdiagnose, die erst getroffen wird, wenn man alle andere Erkrankungen ausgeschlossen wurden.3

Grund für Wachstumschmerzen

Interessanterweise ist es gar nicht wissenschaftlich belegt, dass Knochen beim Wachsen weh tun können. Da Wachstumsschmerzen besonders am Ende eines aktionsreichen Tages in den Beinen auftreten, werden die Schmerzen auch auf eine „Überanspruchung“ der Beine zurückgeführt.4

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Wann Eltern zum Arzt gehen sollten

Zeigt ein Kind länger als rund zwei Wochen am Stück verdächtige Anzeichen einer rheumatischen Erkrankung, sollten die Eltern mit ihm zum Kinderarzt gehen. Bei einem entsprechenden Verdacht überweist er zeitnah an einen Kinderrheumatologen. „Ziel ist, dass das Kind binnen sechs Wochen nach Beginn der ersten Gelenkentzündung dort vorstellig wird“, sagt Minden. „Je früher wir ein Kind behandeln, desto besser stehen die Chancen, dass es später ohne Therapie keine Beschwerden mehr hat.“

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Quellen

Themen Gelenkerkrankungen Rheuma
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