Manche Menschen haben eben schwere Knochen – behaupten jedenfalls gern solche, die ihr (zu hohes) Gewicht zu rechtfertigen versuchen. FITBOOK hat einen Experten gefragt, ob es wirklich unterschiedlich schwere und leichte Knochen gibt. Und die Antwort hat uns überrascht.
Tatsächlich gibt es bei Knochen gewisse Gewichtunterschiede. Und damit ist nicht nur gemeint, dass der Oberschenkelknochen, der größte des Körpers, logischerweise mehr wiegen muss als das winzige Gehörknöchelchen.
Frauenskelette sind leichter
Das Skelett von Frauen ist in der Regel etwas leichter als das von Männern. Und neben dem Geschlecht und Genen hat auch die Lebensführung einen gewissen Einfluss. Bei Menschen, die viel körperlich arbeiten, passt sich der Körper – und somit auch die Knochenbeschaffenheit – auf die gesteigerten Anforderungen an.
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FITBOOK wurde beraten vom Frankfurter Orthopäden Dr. med. Janusz Pomer. Und er gibt noch zu bedenken, dass man es sich nicht so vorstellen kann, dass Handwerker oder Leistungssportler zehn Kilo mehr reines Knochengewicht mit sich herumschleppen als andere. „Gesunde Knochen geben sich in puncto Gewicht nicht sehr viel“, sagt er abschließend. Der Unterschied beträgt höchstens zwei bis drei Kilogramm, und wäre allenfalls größer, wenn man einen Vergleich mit brüchigen, osteoporotischen Knochen zieht.